Einbahnverkehr auf der L 79 bei Bermersbach - Gemeinde protestiert

Aufgrund der bestehenden Straßenschäden haben Landratsamt und Regierungspräsidium ab dem 12.05. eine Einbahnregelung von Bermersbach Richtung Rote Lache angeordnet. Bis zur Einrichtung am Montag bleibt die aktuell wegen Holzfällarbeiten bestehende Vollsperrung auch über das kommende Wochenende bestehen. Die Gemeinde protestiert wegen der jahrelangen Vernachlässigung der Straße, die nun zur Teilsperrung geführt hat.

Im Rahmen eines Vor-Ort-Termins von Vertretern des Regierungspräsidiums Karlsruhe als zuständigem Straßenbaulastträger, des Straßenbauamtes und des Straßenverkehrsamtes des Landkreises Rastatt sowie des Polizeipräsidiums Offenburg wurde der Straßenzustand der L 79 zwischen dem Ortsausgang Bermersbach und der Kreisgrenze zum Stadtkreis Baden-Baden begutachtet. Die Beteiligten kamen dabei zu dem Ergebnis, dass aufgrund der derzeitigen Beschaffenheit der Fahrbahn der L 79 auf Gemarkung Forbach im Bereich zwischen Bermersbach und Rote Lache im Hinblick auf die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer ein Einbahnverkehr erforderlich ist.

Die Fahrbahn und der Fahrbahnkörper sowie die Schutzplanken und Stützbauwerke weisen große Mängel auf. Durch den Einbahnverkehr kann nach den derzeitigen Erkenntnissen die Verkehrssicherheit deutlich erhöht werden, dass der Verkehr von Forbach nach Baden-Baden weiterhin möglich sein wird. Von Baden-Baden nach Forbach wird die Umleitung auf der L 78 und B 462 über Gernsbach geführt. Der Einbahnverkehr wird direkt im Anschluss an die derzeitige Vollsperrung errichtet und bleibt bis auf Weiteres bestehen. Die Umleitung wird ausgeschildert.

Verwaltung und Gemeinderat Forbach wurden kurzfristig über die geplante Sperrung informiert und haben umgehend Protest angekündigt. Der Zustand der Straße war schon lange bekannt, trotzdem wurden Sanierungen immer wieder aufgeschoben, bis es nun offensichtlich zu spät war. Leidtragende der Vernachlässigung sind Bürger und Gäste, die weite Umwege fahren müssen, um von Baden-Baden nach Forbach zu kommen. Auch für die Gastrobetriebe im Höhengebiet ist die Sperrung eine schwere Belastung.

Die Gemeinde wird sich mit einer Protestnote an Landrat, Regierungspräsidentin und die Landesregierung wenden. Darin werden die Verantwortlichen aufgefordert die Maßnahme auf Ihre Verhältnismäßigkeit zu prüfen, insbesondere soll die Wiederherstellung des Begegnungsverkehrs unter dem Einsatz von Ampelregelungen und einer nur abschnittsweise einspurigen Verkehrsführung forciert werden. Die zweite Forderung ist die, nun endlich zügig einen Sanierungsplan für die Straße zu erarbeiten. Sonst steht eine langjährige Hängepartie zu befürchten, was aus Sicht der Gemeinde absolut nicht hinnehmbar ist.